Gespräche über Kunst und Ästhetik

Was macht ein Kunstwerk eigentlich aus? Seit Kants Kritik der Urteilskraft (1790) und Hegels Vorlesungen über die Ästhetik (1835–1838) kreist die Philosophie um diese Frage – und sie wird bis heute immer neu beantwortet. Georg Kohler formuliert drei zentrale Kriterien: die Aktualität und zeitdiagnostische Relevanz, die ereignishafte Präsenz und die offene, aber in sich stimmige Bedeutungshaftigkeit eines Werks (Kohler 2019).

Der Begriff Ästhetik geht auf das griechische aisthesis zurück – Wahrnehmung, Empfindung, das sinnlich Erscheinende. Genau hier setzt dieser Kurs an: In zehn Sitzungen wird gemeinsam mit Georg Kohler und Alfred Messerli über Kunst und Ästhetik nachgedacht, diskutiert und gestritten.

Anhand konkreter Beispiele aus Malerei, Musik und Literatur werden wir die Kunst nicht nur betrachten, sondern erfahren und befragen. Ziel ist es, das eigene ästhetische Denken zu schärfen, die Wahrnehmung zu sensibilisieren und klassische Positionen mit neueren theoretischen Ansätzen in einen fruchtbaren Dialog zu bringen.

Prof. em Dr. Georg Kohler (Philosoph) und
Prof. em Dr. Alfred Messerli (Volksliteraturwissenschaftler)

6 x Dienstag
17. März; 24 März; 31. März; 14. April; 21 April; 28. April

jeweils 9.30 - 12.30